Harzer Schuld

Bevor eine Geschichte als Buch vorliegt, ist da erst einmal eine vage Idee. Die Idee hat dabei oft viele Wurzeln.

Auf Lesungen und auch in einigen Rezensionen war das Schicksal von Annelie Meyer aus „Harzer Sühne“ ein Thema. Auch ich hatte das Gefühl, die Geschichte war noch nicht zu Ende erzählt, Annelie noch ein wenig blass. Also wollte ich das Thema und die Figur gerne im nächsten Harzkrimi-Band wieder aufgreifen. Ich liebe beim Lesen Reihen, in denen auch scheinbare Nebenfiguren immer wieder auftauchen. Eine Meisterin darin ist die amerikanische Autorin Karen Rose. So kam das Thema „Annelie und Kinderheim“ in „Harzer Schuld“.

Nun gibt es schon viele Bücher, die sich mit Kinderheimen beschäftigen. Besonders mit dem sexuellen Missbrauch, der in vielen (kirchlichen) Einrichtungen stattgefunden hat. Ich wollte aber etwas anderes.

Ich arbeite in der Eingliederungshilfe für Menschen mit geistigen Behinderungen. Dabei habe ich so viele wunderbar herzliche, freundliche Menschen kennengelernt, jedoch gibt es bisher kaum Bücher zu diesem Thema. Oder ich habe sie noch nicht gefunden?

Alle diese Gedanken schwirrten in meinem Kopf – und dann war sie da, die Geschichte für „Harzer Schuld“.

Und so geht es weiter mit Carla, Tom und Gustav und in diesem Band auch mit Annelie und den Meyers aus Schulenberg.

Was im dritten Band passiert? Ich weiß es schon, die Idee ist bereits zu einer Geschichte geworden. Worum es geht, wird aber heute noch nicht verraten.

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