Die Lesung bei den Robben in Ahrensburg war für mich etwas ganz Besonderes. Ich arbeite in der Eingliederungshilfe für geistig und körperlich behinderte Menschen und damit begleitet mich das Thema “Inklusion” täglich. Doch natürlich hatte auch ich anfangs Bedenken: Werden es die jungen Frauen schaffen, aus meinem Buch zu lesen oder ist der Text zu schwer? Werden die zuhörenden Menschen mit Behinderung den Text verstehen? Reicht die Konzentrationsfähigkeit aus?
Alle Bedenken waren grundlos. Emma und Claudia haben ihre Texte trotz Aufregung mit Bravour gemeistert und es war mucksmäuschen still. Das Robben-Café gut besucht von behinderten und nicht-behinderten Menschen. Es gab tolle Gespräche und alle haben sich sehr wohl gefühlt.
Das Café war mit Kerzen gemütlich geschmückt. Ich saß auf einer Couch und hatte das Gefühl: Ich bin gern gesehen. Eine Mutter begleitete unsere Lesung auf der Geige und hat als Einstieg mit dem “Kriminaltango” gleich für die richtige Atmosphäre gesorgt.
Einmal mehr hat sich gezeigt: Lesen verbindet und Lesen können ist so eine wichtige Ressource.
Text der Robben:
