Morgen fahre ich wieder nach Altenau in den schönen Harz. Nachdem ich in meinem letzten Autorinnen-Leben von meinen Nordsee-Träumen berichtet habe, jetzt also Altenau, der Handlungsort meiner Harzkrimis.
Auch mit Altenau verbindet mich eine lange Geschichte. Weniger ein Traum als anstrengende Wanderungen, aber auch viele tolle Erlebnisse aus meiner Zeit im Landschulheim. Trotzdem war der Harz nie mein Sehnsuchtsort. Erst mit Carla, meiner Ermittlerin, hat sich das geändert.
Die Idee zu meinem Krimi kam mir auf einer Harzwanderung und ließ mich nicht mehr los. Mit Carla, Tom und Gustav habe ich Figuren erschaffen, die mich ständig begleiten, auch wenn ich gerade etwas ganz Anderes schreibe. Und wenn ich jetzt wieder in den Harz nach Altenau fahre, dann ist das ein wenig wie „Nach-Hause-Kommen“, auch weil mich die Altenauer immer so herzlich aufnehmen. Viele Begebenheiten baue ich in meine Geschichte ein, wunderbare Orte, Brauchtum und kleine Episoden. Sie helfen mir, die Geschichte lebendiger zu machen und ich lerne, den Harz durch Carlas und besonders durch Toms Augen noch einmal ganz neu kennen.
Dieses Mal freue ich mich ganz besonders auf die Walpurgisfeier, die schon im ersten Band des Harzkrimis eine Rolle gespielt hat und natürlich auf meine Lesung im Goethe-Haus in Altenau. Und im September geht es wieder nach Altenau – zur Premierenlesung des 2.Harzkrimis.
Mein Buch hat auch dazu geführt, dass ich andere Orte im Harz besser kennenlerne. So durfte ich dieses Jahr schon in Braunlage und Bad Harzburg lesen. Es folgen noch zwei Lesungen in Goslar und auf dem Baumwipfelpfad in Bad Harzburg. So ist auch der Harz ein Sehnsuchts- und Heimatort geworden.
Ein Buch eröffnet einen ganz neuen Blick auf altbekannte Orte.